04.11.12

In der Primetime heißt es nur Santory-time


Wer kennt das nicht? Man muss als berühmter Schauspieler in Japan eine Werbung für eine Whiskysorte drehen und wie es sich für einen echten Amerikaner gehört, kann man kein Wort Japanisch. Die Anweisungen des Regisseurs dauern gefühlte drei Stunden aber die Dolmetscherin schafft es das ganze mit nur einem kurzen Satz zu erklaren:


"Sie müssen sich Drehen."

Man vergisst den Geburtstag des eigenen Sohns, die Frau schickt einem jede Nacht Faxe (Ja 2003 wurden noch Faxe geschickt) wegen des neuen Büros und man kann durch die Zeitverschiebung nicht einschlafen.
Und in deinem Hotel wohnt eine junge, attraktive, frischverheiratete Frau, deren Mann Photograph ist und die ganze Zeit durch Japan reist, wehrend sie im Hotel wohnt und sich die Stadt ansieht.
Und wie es das Schicksal so will - oder in diesem Fall die Drehbuch Autorin - lernt man sich Abends in der Hotelbar kennen und man stellt fest, dass beide das selbe Problem haben. Man liegt die ganze Nacht wach und kann nicht Schlafen.
Falls euch diese Situation noch nicht vertraut ist, ist der muss diesen Film zusehen umso größer - für alle anderen: seht ihn euch trotzdem an. Denn wo Bill Murray mitspielt fehlt es auf keinen Fall an Humor. Vor allem nicht wenn dieser in seiner Rolle aufgeht. Man merkt richtig wie sehr er sich mit dem mürrischen Schauspieler, welcher eigentlich kein bisschen lust auf Japan hat, integriert.
Doch nicht nur Bill macht Lost in Translation sehenswert. Auch die junge und attraktive Scarlett Johansson trägt zu diesem unvergesslichen Film Ereignis bei. Ein weiteres Lob geht an Kevin Shields welcher den Soundtrack schrieb.
2004 gab es sogar einen Oscar für das beste Originaldrehbuch und Bill Murray bekam einen Golden Golbe für den besten Hauptdarsteller.
Aber neben all dem richtig guten gibt es auch eine Sache zu meckern: Das Ende ist etwas verwirrend.
Doch seht es euch selbst an. Und Falls ihr das Ende auf Anhieb versteht dann lasst es mich Wissen ;)

10.10.12

Hangover

Dass es schwer ist zu einem (spitzen) Film einen Nachfolger zu drehen will ja gar keiner bezweifeln, aber wenn es einen gibt wo es richtig misslungen ist, dann ist das Hangover oder wie Regisseur Toad Philipps sein eigenes "Meisterwerk" nennt:"Die Oper des Chaos"
Und das zurecht. Denn die Story ist das reinste Chaos. 4 Freunde fahren nach Las Vegas um den Junggesellen Abschied von Doug zu feiern. Dabei mischt Alan ihnen heimlich Drogen unter und keiner kann sich am nächsten morgen mehr an die letzte Nacht erinnern. Das tragische an der Sache, in dieser Nacht ist allerhand passiert und die Folgen müssen sie jetzt alle auf einmal ausbaden. Nicht weiter schlimm? Naja der eine hat ja immerhin noch ne Hochzeit zu feiern. Außerdem aus auch genau dieser über Nacht verschwunden.
Im zweiten Teil waren die Drehbuch-Autoren dann ganz kreativ. sie haben das ganze nach Thailand (oder T-Hailand) verlegt und etwas abgeändert, diesmal heiratet Stu und es verschwindet auch nicht der Bräutigam sondern der Bruder der Braut.Sehr kreativ Herr Philipps. Und auch so kann er dem ersten Teil nie im Leben das Wasser reichen. Der Zweite Teil ist eher eine fixe aus den Fingern gezogene Idee um den Leuten einen Fortsetzung der Chaos Oper zugeben. Oder ging es nur ums Geld? Wollte man noch mal die Kinokassen zum überfüllen bringen?
Anscheint ist dass gelungen. Denn Teil 2 kam beim Rest der Welt soviel besser an als bei mir, dass man beschloss einen dritten Teil zu drehen. Diesmal wieder in Las Vegas. Allerdings muss man im dritten Teil auf eine  Hochzeit und einen Junggesellen Abschied verzichten. Denn Todd Philipps gab bekannt dass es diesmal um die Geschehnisse Unterwegs ginge. Und das es, Gott sei Dank, der letzte Teil sein wird.
Aber ich trotz alledem was ich hier geschrieben habe mir auch diesen Teil ansehen, denn John Goodman (vielleicht am besten bekannt aus The Big Lebowski) wird den Gegenspieler zum Wolfsrudel spielen. Und das ist doch mal ein Grund all seine Vorurteile abzulegen und ins Kino zugehen ;)

06.08.12

Ted - Berühmt, Besoffen, Bärvers


John ist ein kleiner Junge welcher keinen einzigen Freund hat, bis am Weihnachtsabend sein Wunsch in Erfüllung geht. Sein Teddy erwacht zum leben und sein bester Freund auf Ewigkeit. Doch leider weicht der saufende, kiffende, fluchende, perverse Bär ihm auch mit 35 noch nicht von der Seite. Dies vereinfacht Johns Beziehung zu seiner Freundin Lori und ihrem Chef welcher sie pausenlos versucht anzubaggern auf keinen Fall. Entweder muss Ted gezähmt werden – oder er muss verschwinden.

„Family Guy“ Regiesore Seth MacFarlane hat sich mit seinem ersten Kinofilm selbst übertroffen. In „Ted“ ist für jeden was dabei. Egal ob Romantik, Action, oder Komödie. „Ted“ kann mit allem dienen, und scheut dabei keine Tabugrenzen zu überschreiten. Und ganz nebenbei und ungewollt schenkt MacFarlane uns eine weitere, knuffige Kultfigur mit Peter Griffin Stimme.

02.08.12

Mamma Mia!


Die allein erziehende Mutter Donna betreibt mit ihrer 20-Jährigen Tochter Sophie ein Hotel auf der griechischen Insel Kalokairi. Aber genau wie Griechenland selber versinkt das Hotel in seinen Schulden.
Die Hochzeit von Sophie und ihrem Freund Sky steht bevor. Und Sophie wünscht sich nichts sehnlicher als eine schöne, große Hochzeit in weiß. Doch wie sich später herausstellt nur aus einem Grund. Sie will endlich ihren Vater kennen zu lernen. Dies ist allerdings schwieriger als gedacht, denn laut Donnas alten Tagebüchern gab es zu der Zeit drei Männer welche alle ihr Vater sein könnten, den erfolgreichen Architekt Sam Carmichael, den abenteuerlustige Schriftsteller Bill Anderson und Harry Bright, ein Londoner Investmentbanker. Folglich lädt sie auch alle drei zu ihrer Hochzeit ein. Nur ohne ihrer Mutter etwas davon zuerzählen. Man kann sich vorstellen wie geschockt sie war als die drei plötzlich in ihrem alten Ziegenstall auftauchen. Donna versucht zwar die drei wieder von der Insel zubekommen. Doch ohne Erfolg. Sie bleiben bis zur Hochzeit.
Nach und nach verstehen die Männer auch warum sie eingeladen wurden, und geben jeder im einzelnen Sophie das versprächen sie zum Altar zuführen.
Es gibt nur immer noch das eine Problem welcher ist der richtige Vater.

Eine abwechslungsreiche Story untermalt mit den Hits der Schwedischen Pop-Band Abba und dazu noch eine Handvoll guter Schauspieler, wie z.B.: Pierce Brosnan (James Bond – GoldenEye), Stellan Skarsgard (Stiefelriem Bill in Fluch der Karibik) und Julie Walters (Molly Weasley in Harry Potter). Hört sich doch erstmal gut an. Ist es auch ;)
 Wer diesen Film schon mal gesehen hat kann mir bestätigen dass es nichts schöneres zusehen gibt als den Junggesellenabschied von Sophie in dem erst die Mutter mit ihrem Trio „Donna and the Dynamos“ Super Trouper singen, plötzlich die drei möglichen Väter auftauchen und sofort von den Mädchen überfallen und umgarnt werden und am Ende noch der Sky mit seinen Freunden den Innenhof  des Hotels stürmt und die Feier so ins totale Chaos gerät. Oder wie die kompletten angestellten durch die Stadt rennen und dabei Money Money singen.
Zu den Highlights des Films gehörern auch  neben dem Ende noch die stelle wo man Benny Andersson auf einem Schiff im Hafen Klavierspielen sieht.

Neben alle dem Positiven gibt es auch einen (eher minimalen) negativen Punkt, denn man hat noch Tage später Ohrwürmer von Dancing Queen oder Mamma Mia. (Jedenfalls geht’s mir immer so)

Wie man sieht eindeutig zu empfehlen.